10.3 Bergbautechnik
Aufgrund der zunehmenden Tiefe des Tagebaues wird der Abbau zunehmend unwirtschaftlich, da immer mehr taubes Gestein der Grubenwände als Abraum entfernt werden muss, um den Grubenboden nahe der Verwerfung halten und vertiefen zu können. Aus diesem Grund wurde begonnen, den Abbau auf Untertagebetrieb umzustellen, wobei die hohen Initialinvestitionen durch deutlich verringerte Abraumkosten und den höheren durchschnittlichen Vererzungsgrad kompensiert werden. Ab 2015 soll der gesamte Abbau untertägig erfolgen. Dabei stellen die Lage in einer stark erdbebengefährdeten Zone und die hohe Brüchigkeit des Gesteins nahe der West Fissure enorme technische Herausforderungen dar. Die Planungen zur Standsicherheit gehen von einem Erdbeben der Maximalstärke 7 aus.
Grundwasser tritt erst in einer Tiefe von ca. 900 m auf und wird in großem Umfang in der Mine genutzt. Die Abwässer werden in Behältern aufgefangen, jedoch lässt sich eine Verunreinigung der näheren Umgebung nicht vollständig aufhalten.