13.5 Valle de la Muerte
Die ausgeschilderte Abzweigung von der Hauptstraße zum engen „Valle de la Muerte“ befindet sich ca. 4 km auf der Ruta 23 westlich von San Pedro (Abb. 13.4.1; Abb. 13.5.1).
Dieses Tal durchzieht, wie auch das Valle de la Luna, die nördliche Cordillera de la Sal, welche selbst den nordwestlichen Salar de Atacama durchquert (Belmonte Pool, 2002). Der Höhenzug ist deswegen von der plastischen Deformation pliozäner-quartärer Evaporite geprägt.
Abb. 13.5.1: Enge Durchfahrt in der Ostflanke des Valle de la Muerte durch steil einfallende Silt- und Tonsteine der oligo-miozänen Formacion San Pedro. Foto: C. Heubeck |
Die Straße ist etwas unwegsam, eröffnete aber an ihrem Ende, schon in der Dämmerung, dramatische Ausblicke in eine Landschaft von steilstehenden, zerklüfteten Tonsteinen und Evaporiten, umgeben von Schürzen äolischer Sande (Abb. 13.5.2).
Abb. 13.5.2: Rezentes Dünenfeld im Kern der Antiklinale des Valle de la Muerte, umgeben von Gips- und Tonstein-dominierten Schichtgliedern der oligozän-miozänen Formacion San Pedro. Foto: C. Heubeck