4.6 Quebrada: Bruchhafte Versätze in holozänen Konglomeraten
Zweck der hier angelegten Grube ist die Datierung von versetzen und unversetzten Geröll- und Sandlagen im Oberlauf des alluvialen Fächers mittels C14-Datierung und Thermolumineszenz. In der Tat zeigen konglomeratische und sandige Schichten an den Schurfrändern Versetze von mehreren cm (Abb. 4.6.1). Eine Datierung dieser Versätze könnte unter Umständen die Wiederkehrdauer der Bewegungen an dieser Verwerfung (und damit das seismische Risiko) eingrenzen.
Im weiteren Verlauf windet sich die B268 nordwestwärts durch eine Quebrada und erreicht innerhalb weniger km einen Aussichtspunkt an der Nordflanke des Cerro Mejillones (Abzweigung der Piste zum Cabo Angamos).
Abb. 4.6.1: Schürfgrube in alluvialen Grobkiesen und untergeordneten Sanden im Oberlauf alluvialer Fächer westlich von Mejillones. Einzelne Bänke sind um wenige cm entlang Bruchflächen als Abschiebungen versetzt. Der morphologische Fault Scarp ist deutlich am Horizont zu erkennen. Blickrichtung nach Norden. Foto: C.Heubeck