Ozon-Feldexperiment Berlin/Brandenburg (BERLIOZ)
Feldexperiment Berlin/Brandenburg (BERLIOZ): meteorologische Beratung, Teildatenbank, Messflugorganisation
F/E-Vorhaben gefördert im BMBF-Schwerpunktprogramm TFS, FKZ: 422-4007TFS31/HD.4. BMBF?Förderschwerpunkt Troposphärenforschung (TFS) Leitthema3, Laufzeit: 1997 - 2000
Am Institut für Meteorologie der FU Berlin (IfM) wurde während der BERLIOZ-Kampagne ein
Operationszentrum eingerichtet, von dem der Lenkungssauschuß die Aktivitäten der Kampagne steuerte.
In diesem Rahmen wurde ein umfangreiches meteorologisch-luftchemisches Beratungssystem eingerichtet, welches die notwendigen Entscheidungen unterstützte.
Die einzelnen Komponenten des Beratungssystems waren:
über den Deutschen Wetterdienst (DWD) wurden mehrtägige, operationelle Prognoseprodukte der DWD-Modellkette und des ECMWF-Prognosemodells herangezogen
über ein Ozonprognoseprojekt des Umweltbundesamtes am IfM wurde auf der Basis des Europamodells des DWD eine großräumige Ozonprognose über Mitteleuropa mit dem Chemical Transport Model REM3 erstellt
in Kooperation zum Leitthema1 des TFS-Programmes wurde speziell das kleinräumige CTM CALGRID mit einer Gitterweite von 2 km im Raum Berlin/Brandenburg zur direkten Prognose der Abluftfahne Berlins angeschlossen
Alle Teilkomponenten wurden graphisch aktuell bereitgestellt (u.a. im www) und im Lenkungsausschuß je nach Wetterlage zur Projektsteuerung herangezogen.
Alle notwendigen Informationen an und von Meßstationen wurden über ein ISDN-Netz verteilt, das von der Telekom kostenlos zu den BERLIOZ-Meßorten gelegt wurde.
ist die Südostlage
Beispielhaft für die Kurzfristvorhersagen der Modellkette zur ersten Intensivmessphase ist die Südostlage vom 20./21. Juli , die in der bodennahen Schicht an einem Zwischenhoch auftrat.