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AP2: Impaktvorhersagen für Extremwetter effektiv kommunizieren mit Hilfe der Kognitions- und Verhaltenswissenschaften

AP2

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Bildquelle: Jürgen Rossbach (MPIB) 

Trotz guter Vorhersagen und Warnungen werden Wetterrisiken leicht unterschätzt und nicht angemessen reagiert.  Eine altbekannte Ursache ist, dass Laien die Unsicherheit von Vorhersagen nicht ausreichend verstehen (Joslyn and Savelli, 2010, Spiegelhalter et al., 2011]). Ein aktueller Grund zur Besorgnis ist darüber hinaus, dass Wetterauswirkungen selbst falsch eingeschätzt werden. 

Ein Lösungsvorschlag ist, Impaktvorhersagen anstatt Wettervorhersagen zu kommunizieren: diese übersetzen, wie „wie das Wetter wird“ in „was das Wetter anrichten wird“ (WMO, 2105). Obwohl der Ansatz vielversprechend klingt, ist bislang unklar, ob quantitative Impaktvorhersagen Entscheidungen tatsächlich verbessern. 

Das Hauptziel dieses Arbeitspakets ist, Darstellungen für probabilistische Impaktvorhersagen zu entwickeln, um zu testen, wie sie die Risikowahrnehmung, Erwartungen und das Verhalten beeinflussen. Mit Hilfe von „crowdsourcing“ wollen wir verschiedene Möglichkeiten entwickeln, Impaktvorhersagen in eine für die Öffentlichkeit gut verständliche Risikodarstellung zu übersetzen. Ein anderer Teil des Projektes untersucht dagegen die möglichen Vorteile von Impaktvorhersagen für den Bevölkerungsschutz. 

Die Ergebnisse sollen helfen einzuschätzen, ob Impaktvorhersagen halten, was sie versprechen, und besser zu verstehen, wie sich Impaktvorhersagen an professionelle Nutzer oder die Öffentlichkeit vermitteln lassen.