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Fachbereichsprofil

Der Fachbereich Geowissenschaften besteht seit 2001 aus den drei Wissenschaftlichen Einrichtungen (WE) Geologische Wissenschaften, Geographische Wissenschaften und Meteorologie. Studienobjekt der Geowissenschaften sind die interaktiven, teilweise von Menschen beeinflussten Prozesse des Systems der Erde. Das zunehmend in den Vordergrund rückende Umweltbewusstsein hat globale Bedeutung in Politik und Gesellschaft erlangt.

Der GeoCampus der Freien Universität Berlin setzt sich aus einer Reihe ehemals kleinerer Fächer zusammen, deren interdisziplinäre Forschungsansätze die historischen Fächergrenzen zunehmend auflösen. Die sich gegenseitig beeinflussenden Prozesse des Systems Erde werden überwiegend mit naturwissenschaftlichen, aber auch mit sozialwissenschaftlichen Methoden erfasst und für Umweltprognosen genutzt. Die Kompetenzen des Fachbereichs können mit den Schlagworten "Geopotenziale: Ressourcen, Prozesse und Risiken" umschrieben werden.

Das Fächerspektrum umfasst in den Geologischen Wissenschaften die Geologie, Geochemie, Geophysik, Hydrogeologie, Petrologie, Paläontologie, Planetologie, in den Geographischen Wissenschaften die Physische Geographie, Anthropogeographie, Angewandte Geographie, Fernerkundung und Geoinformatik und in der Meteorologie die Allgemeine Meteorologie/Synoptik, Dynamik der Atmosphäre, Wechselwirkung im Klimasystem der Erde inklusive der Weltraumwissenschaften. Bis zur Wiedervereinigung hatte das Institut für Meteorologie die Aufgaben des Deutschen Wetterdienstes für Berlin übernommen und bietet auch heute noch regionale Informationsdienste an.

Die Leistungsbilanz des forschungsstarken Fachbereichs ist deutlich positiv. Die hohe Zahl an Promotionen zeigt, dass der Fachbereich sich in der Nachwuchsförderung besonders engagiert. Entsprechend der Forschungsaktivitäten erreicht der Fachbereich einen hohen Output an Publikationen. Es besteht ein weit gespanntes Kooperationsnetz innerhalb Europas, mit Südamerika, Zentral- und Ostasien sowie Nord- und Südafrika.

Wesentliche strukturelle Voraussetzung für die Erfolgsbilanz des Fachbereichs, die ihm auch künftig eine herausragende Position im nationalen Vergleich garantiert, ist die intensive Vernetzung der Arbeitsgruppen mit außeruniversitären Einrichtungen der Region. Dazu gehören beispielsweise das Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ), die größte geowissenschaftliche Forschungseinrichtung Europas, das Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung, Potsdam, die Geologische Bundesanstalt, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der Deutsche Wetterdienst, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Gebündelt ist diese intensive Vernetzung in der Platform GEO.X.