Springe direkt zu Inhalt

35. Internationaler Geographenkongress – Dublin 2024

News vom 09.09.2024

Ende August leiteten die KFS-Forschenden Vicente Sandoval und Verena Flörchinger eine Sitzung mit dem Titel „Resilient Futures in a World of Difference: Connecting Dimensions for Integrated Disaster Risk Management“ auf dem 35. International Geographical Congress, der vom 24. bis 30. August 2024 in Dublin, Irland, stattfand. Diese Sitzung wurde in Zusammenarbeit mit Peter Priesmeier (Institut für Rettungsingenieurwesen und Katastrophenschutz, Technische Hochschule Köln) und Mahsa Moghadas (Institut für Geodäsie und Geoinformation, Universität Bonn) organisiert, die beide im Rahmen des INCREASE-Projekts forschen.

Quelle: Lijie Dong, 2024.

Die Sitzung drehte sich um das Zusammenspiel von verschiedener Wissensformen, Praktiken, Akteure und Kulturen im Bereich des integrierten Katastrophenrisikomanagements. Das Ziel der Sitzung war es über multidimensionale Politiken und Strategien zu diskutieren, um neue Katastrophenrisiken zu vermeiden, bestehende zu reduzieren und Restrisiken zu managen. Gleichzeitig sollte ein Beitrag zur Stärkung von Resilienz geleistet und Überlegungen angestellt werden, wie katastrophenbedingte Verluste in einer räumlich, sozioökonomisch, politisch und kulturell vielfältigen Welt reduziert werden können.
Die Organisatoren hatten hohe Erwartungen an die Sitzung, zu der mehr als 30 Abstracts eingereicht wurden. Nach einem aufgrund der hohen Qualität der Einreichungen schwierigen Bewertungsprozess wurden acht Arbeiten ausgewählt, die eine Vielzahl von Ideen und Erfahrungen repräsentieren. Zum Beispiel präsentierten Katyayini Sood und Nico Fricke (von der Universität Bonn) „Lack of Resilience in Rural Himalayan Villages: Case Study of 2023 Flash Floods in Kullu“. Ronan McDermott (University College Dublin), Saut Sagala (Institute of Technology, Bandung, Indonesien), Annisaa Indrarini und Danang Azhari (Resilience Development Initiative, Bandung, Indonesien) hielten einen Vortrag zum Thema: „The Implications of Digital Governance for Accountability in Disaster Risk Reduction: A Case Study of the e-Musrenbang Participation Tool in Surabaya, Indonesia“.

Quelle: Vicente Sandoval (Links), Lijie Dong (Rechts), 2024.

Weitere Vortragende waren Brandy N. Alger, Julia Becker, Matthew Hughes und David Johnston (alle aus Neuseeland), Hung-Chih Hung und Tzu-Yuan Weng (Taiwan) sowie Chunyu Dong, Yu Yan und Jie Guo (China). Von der KFS präsentierte Vicente Sandoval „Exploring International Learning and Knowledge Exchange: Experiences from a Cross-Regional Project on Integrated Disaster Risk Management,“ in dem er die neueste im Rahmen des INCREASE-Projekts durchgeführte Forschung vorstellte. Ebenso präsentierte Verena Flörchinger „Unveiling the Silent Disaster: Lessons from Recent Heatwaves and Droughts in Germany for Integrated Disaster Risk Management,“ wobei sie sich auf die Auswirkungen, Vulnerabilitäten und Lehren konzentrierte, die aus den jüngsten Dürren und Hitzewellen in Deutschland gelernt werden können. Ihre Präsentation untersuchte die Folgen für die Gesellschaft und das Katastrophenrisikomanagement und betonte die Notwendigkeit eines proaktiven und integrierten Ansatzes zur Bewältigung langsam auftretender Gefahren.

Quelle: Lijie Dong, 2024.

Insgesamt war die gemachten Erfahrungen für die KFS äußerst bereichernd und vorteilhaft. Die Möglichkeit, KFS-Forschungsergebnisse zu präsentieren, sich mit einer Vielzahl von Perspektiven auseinanderzusetzen und von den neuesten Studien im Katastrophenrisikomanagement zu lernen, hat unser Wissen erweitert und neue Forschungsideen inspiriert. Wir freuen uns darauf, diese Erkenntnisse in unserer Arbeit anzuwenden und zu zukünftigen Diskussionen in diesem Bereich beizutragen.

18 / 100