Spannungsabhängigkeit der seismischen Geschwindigkeit in anisotropen sedimentären Gesteinen
Ziel des Projektes war es, die Bewertung der Spannungsabhängigkeit der Geschwindigkeiten in Sedimentgesteinen unter Berücksichtigung der Lithologie (z.B. Tongehalt) und der Spannungsbedingungen sowie des Sättigungszustandes zu verbessern. Das Projekt beinhaltete theoretische und phänomenologische Analysen der intrinsischen und der spannungsinduzierten seismischen Anisotropie. Um die Spannungsabhängigkeit der seismischen Geschwindigkeit in verschiedenen anisotropen Sedimentgesteinen abzuschätzen und zu verstehen, wurd der anisotrope Piezosensitivitäts-Ansatz (auch Porositäts-Deformations-Ansatz genannt) angewendet und weiterentwickelt. Die Gültigkeit der Theorie wurde durch Vergleich mit Messergebnissen geprüft.
Die Forschungsergebnisse tragen zu einem besseren theoretischen Verständnis von 4D reflexionsseismischen Daten in Bezug auf Anisotropie und in-situ Spannungsbedingungen bei und ermöglichen die Entwicklung von besseren Geschwindigkeitsmodellen für das seismische Imaging. Auch eine mögliche Ableitung der Spannungsbedingungen aus der gemessenen Geschwindigkeitsanisotropie wird in Zukunft machbar sein.
Leitung:
Mitarbeiter:
Förderung:
Die Förderung des Projektes erfolgte im Rahmen des E&P-Forschungsfonds des BVEG.