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Raketenstart: Europa Clipper auf dem Weg zum Jupitermond Europa

Prof. Frank Postberg, Dr. Fabian Klenner und Dr. Maryse Napoleoni am Kennedy Space Center in Florida.

Prof. Frank Postberg, Dr. Fabian Klenner und Dr. Maryse Napoleoni am Kennedy Space Center in Florida.

Raketenstart der Falcon Heavy mit der Europa Clipper-Raumsonde an Bord.

Raketenstart der Falcon Heavy mit der Europa Clipper-Raumsonde an Bord.

News vom 21.10.2024

Am Montag, den 14. Oktober 2024, startete die NASA-Raumsonde Europa Clipper um 18:06 Uhr MESZ an Bord einer SpaceX Falcon Heavy-Rakete vom Kennedy Space Center in Florida. Die Raumsonde wird 2,9 Milliarden Kilometer zurücklegen und im April 2030 den Jupitermond Europa erreichen. Europa Clipper wird Jupiter umkreisen und 49 Vorbeiflüge an Europa durchführen. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass sich unter Europas eisiger Oberfläche ein Salzwasserozean befindet, was ihn zu einem faszinierenden Missionsziel macht. Europa Clipper wird neun Instrumente nutzen, um die Ozeanwelt zu untersuchen und folgende Frage beantworten zu können. Gibt es unter der eisigen Oberfläche Europa's Orte die Leben ermöglichen könnten?

Der "SUrface Dust Analyzer" (SUDA) ist eines der neun Instrumente. Das Instrument ermöglicht uns, die Zusammensetzung des Eises an Europas Oberfläche und seines darunter liegenden Ozeans besser zu verstehen. Mehrere Mittarbeiter der Arbeitsgruppe "Planetologie und Fernerkundung" sind an dem Instrument beteiligt: Prof. Frank Postberg (co-investigator von SUDA), Prof. Jürgen Schmidt, Dr. Maryse Napoleoni, Dr. Nozair Khawaja und Dr. Pietro Matteoni. SUDA ist ein Massenspektrometer, das die chemische Zusammensetzung kleiner Eispartikel analysiert, die von Europas Oberfläche abgestoßen werden. Die Geschwindigkeit und Richtung der Partikel werden verwendet, um ihren Ursprung zurückzuverfolgen und somit die Oberflächenzusammensetzung zu kartieren. SUDA könnte auch Material analysieren, das direkt aus dem Ozean unter der Oberfläche stammt (z.B. bei einem Vorbeiflug an einem Geysir). Mehrere Laborexperimente an der FU Berlin haben gezeigt, dass SUDA in der Lage sein wird, Salze und organisches Material in den Eispartikeln nachzuweisen. Es könnte sogar Spuren mikrobiellen Lebens entdecken, falls solche Signaturen auf Europa vorhanden wären.


Weitere Informationen auf der offiziellen NASA Website

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