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Das Ziel des SPP 1992 ist es, die über Deutschland verteilten Aktivitäten zur wissenschaftlichen Analyse der Vielzahl der gewonnenen Daten zu koordinieren und Kooperationen zu stärken. Ein Hauptfokus liegt für die zentrale Koordinierung daher in Aktivitäten, die Kooperation und Synergien fördern, helfen neue Teams zu bilden, und insbesondere junge Wissenschaftler zu fördern und auszubilden, die Daten nicht nur der heutigen sondern auch der zukünftigen Instrumente der nächsten Jahrzehnte auswerten, analysieren und durch theoretische Modelle verstehen lernen. Tools um diese Aktivitäten zu koordinieren sind: ein zentrales Besucherprogramm, Workshops, Konferenzen und Schulungen, sowie Arbeitstreffen zwischen den SPP 1992 Mitgliedern. Diese Aktivitäten werden durch Programme für junge Wissenschaftler ergänzt. Ein Programm zur Öffentlichkeitsarbeit ergänzt den SPP 1992 und dient einerseits dazu die Aktivitäten einem allgemeinen Publikum verständlich zu machen, andererseits aber auch junge Leute durch ein faszinierendes Thema für die Naturwissenschaften zu interessieren.

und beobachtbaren Randbedingungen für die Charakterisierung des thermischen Zustands von Gesteinsplaneten. Diese beobachtbaren Randbedingungen sind zum Beispiel das Alter des Systems, Planetenmasse und -radius, Abstand zum Stern und Gleichgewichtstemperatur an der Oberfläche, die Häufigkeitsverteilung der Hauptelemente in Gesteinsplaneten (Mg, Fe, Si) und Anteil radioaktiver Elemente, aber auch externe Wärmequellen wie z.B. das Sternenmagnetfeld und dessen Orientierung (was zu Induktionsheizung führen kann) sowie die Bahnkonfigurationen und dadurch entstehende Gezeitenkräfte. In der Vergangenheit haben sich Studien für gewöhnlich auf einzelne beobachtete Bedingungen konzentriert (wie z.B. die Oberflächentemperatur oder die Gezeitenkräfte), oder haben allgemeine Parameterstudien für einzelne Effekte durchgeführt (z.B. Einfluss radioaktiver Quellen). Hier werden wir stattdessen alle genannten beobachtbaren Randbedingungen (soweit für einzelne Planeten verfügbar) kombinieren, und untersuchen, wie verschiedene Wärmequellen miteinander agieren (d.h. ob sie sich gegenseitig verstärken oder abschwächen). Diese Untersuchung ist zwingend notwendig um die möglichen Evolutionsszenarien im Inneren bestimmter Planeten besser vorhersagen zu können. Am Ende ist es das Aufheizen im Inneren, welches die Entwicklung der Atmosphäre und des Magnetfelds auf geologischen Zeitskalen und daher die potentielle Bewohnbarkeit an der Oberfläche eines Planeten beeinflusst.

Mitwirkende im Projekt SPP 1992

Eckdaten

  • Projektnummer: 313698196 / 446156850
  • Projektlaufzeit: Jan 01, 2021 - Aug 31, 2024 (2. Förderperiode)
  • Internationaler Bezug: China, Israel, Japan, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien, USA