Entwicklung von Indizes großskaliger atmosphärischer Blocking-Situationen und deren Einfluss auf Klimavariabilitäten (in Europa)
Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD)
Temperatur- und Niederschlagsvariabilitäten in Europa stehen oft im Zusammenhang mit Schwankungen der großräumigen atmosphärischen Zirkulation, zu denen ebenfalls blockierende Wetterlagen („Blocking-Situation“) gehören. Einige extreme Witterungsereignisse (z. B. Hitze-/Kälteperioden) werden durch stabile und meist stationäre Hochdruckgebiete, welche die zonale Strömung blockieren, hervorgerufen. Im Rahmen dieses Projekts sollen ein oder mehrere Indizes entwickelt werden, die solche Blocking-Situationen auf der europäischen Skala hinsichtlich ihrer räumlichen Ausdehnung, Intensität und Andauer beschreiben. Mithilfe dieser entwickelten Blocking-Indizes, die als Zeitreihen aufgearbeitet werden, lassen sich anhand geeigneter statistischer Verfahren Einflüsse von Blocking-Situationen auf lokale Klimaanomalien (insbesondere Temperatur/Niederschlag) quantifizieren und weiter synoptisch analysieren. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse im Bezug auf die Zusammenhänge zwischen Blocking-Situationen und Klimavariabilitäten bzw. -anomalien können besonders im Rahmen des Klimamonitorings genutzt werden. Auch die Anwendung im Bereich der Modellvalidierung sowie der Wetter- und Klimavorhersage ist darüber hinaus möglich. Dieses Projekt wird in Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) durchgeführt.