Groß-skalige Klimavariabilität und ihre Verbindung zu Niederschlagsextremen in Südwest-Europa
Dürreperioden und Starkregenereignisse haben eine große Bedeutung für Natur, Mensch und Wirtschaft im Bereich Südwest-Europas. Im Rahmen dieses Projekts werden sowohl die physikalischen Hintergründe dieser Niederschlagsextreme als auch die wirtschaftlichen Gegebenheiten dieser Region untersucht. Physikalisch wirkt dabei vor allem die Nordatlantische Oszillation (NAO) auf die großräumige Zirkulation, welche die Zugbahnen der Tiefdruckgebiete steuert, die potentiell Niederschlag beinhalten. Somit ist es unabdingbar, die NAO und andere damit in Verbindung stehenden meteorologischen Größen (z.B. Feuchtetransporte, Zonal/Meridionalwind, potentielle Vorticity, CAPE, etc.) in Bezug auf eine resultierende Niederschlagsanomalie zu untersuchen.
Im wirtschaftlichen Teil muss vor allem die Datengrundlage verbessert werden. Dazu sollen z.B. Untersuchungen zur Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Wassermanagement, Stromversorgung, Tourimus, etc. aktuell und mit zukünftiger Entwicklung ins Projekt einfließen.
Diese Datengrundlage soll dann unter statistischen Gesichtspunkten untersucht werden und Prediktoren gefunden werden, die sich eignen, die Variabilität der Niederschläge zu quantifizieren. Die Untersuchungen werden im Rahmen einer Kooperation mit der Universität Evora in Portugal durchgeführt.