Weimarer Republik
1930-1932
Am 1. Februar 1930 übernimmt Heinz Guderian als Kommandeur die 3. (Preußische) Kraftfahr-Abteilung.
Während seiner Tätigkeit beim Truppenamt der Heeresleitung sowie als Kommandeur der Kraftfahrabteilung 3 befasst sich Guderian intensiv mit der Motorisierung der Reichswehr. Als einer der wenigen Offiziere in der Armee schätzt er die Bedeutung und Schlagkraft der Panzerwaffe bei künftigen Kriegen richtig ein. Seine Vorschläge zur Kriegführung mit - in Deutschland noch nicht vorhandenen - Panzern finden zunehmend auch in militärisch konservativen Heereskreisen Anklang.
Aufgrund des Versailler Vertrags, der es der Reichswehr verbietet, Panzer zu unterhalten, wird Guderian zusammen mit anderen ausgewählten Offizieren in der Sowjetunion im Umgang mit Panzern ausgebildet. [11]
Ab dem 1. Oktober 1931 wird Heinz Guderian dann als Chef des Stabes bei der Inspektion der Kraftfahrtruppen eingesetzt.
Auf Hanomag- und Opel-Pkws werden Panzerattrappen aufgebaut und Verbandsübungen durchgeführt. Einen Kraftfahrzeugübungsplatz hinter der Kaserne lehnt die Gemeinde damals ab. [01]
1933 -1934
Das Flakregiment
Nach 1933 wurden die beiden Lankwitzer Kasernen eine organisatorische Einheit. Die Truppen erhielten Fliegerabwehrkanonen. In Ostpreußen wurde getarntes Übungsschießen durchgeführt, auch mit der „Roten Armee". [01]
Das Bogenschützenehrenmal von Prof. Felix Kupsch wurde am 5. Mai 1933 im Emmichblock, der alten Kraftfahrerkaserne an der Marienfelder Straße/Ecke Emmichstraße (heute: Malteserstraße), feierlich enthüllt. Es sollte die gefallenen Flakartilleristen des Ersten Weltkriegs ehren. 1957 wurde das Denkmal auf den Friedhof an der Bergstraße umgesetzt.